Ach je, warum habe ich das nur gemacht. Alle möglichen Leute haben mir gesagt, so eine Leisten OP sei nichts besonderes… Von wegen. Eineinhalb Stunden habe ich wohl unterm Messer gelegen und jetzt nach dem Abschluss der OP tut mir alles weh. Angefangen vom Bauchnabel nach unten fühlt es sich an, na ja… Um 7:00 Uhr morgens ging es los. Das Krankenzimmer belegen, Operationsklamotten anziehen und warten. Das Warten wurde mir dann noch durch die Vergabe einer Trombosespritze und die Einnahme verschiedener Medikamente „versüßt“.

Um 9:30 Uhr hat mich dann ein Pfleger durch das halbe Krankenhaus mit dem Bett gefahren bis zum OP. Ich weis danach nur noch, dass ich vom Krankenbett auf den OP Tisch verbracht wurde, anschließend, nichts mehr… Dank der Narkose; wie sie die mir verabreicht haben, weis ich auch nicht mehr. Um 14:00 Uhr war ich dann zurück im Zimmer. und wollte nur noch schlafen. Aber offenbar muss es wohl gut verlaufen sein, denn der Optimismus meines Arztes kannte am nächsten morgen bei der Visite keine Grenzen. So, jetzt ist alles wieder „repariert“ und mir bleibt nur abzuwarten, bis die Nachwehen der Hernieoperation (TAPP-Verfahren) endlich abklingen..

Jetzt gehts los. Ich durfte heute fast den ganzen Tag im Krankenhaus verbringen, die ersten Vorbereitungen für meine geplante Operation. Ich glaube, ich war das letzte Mal mit 6 Jahren als Patient in einer Klinik. Alle späteren Besuche fanden „nur“ als Besucher statt. Das ist jetzt schon was anderes. Aber der Reihenfolge nach:

Als ich zum ersten Mal nach ca. 40 Jahren Anfang Juni diesen Jahres wieder einmal beim Arzt war, stellte man dort einen Leistenbruch fest. Also hin in die Klinik und einen Termin festgemacht. Jetzt bin ich also hier, Patientenaufnahme, warten, Blutuntersuchung, warten, Sonographie, EKG und Anästhesie Vorbesprechung, und immer wieder warten. Das ist schon nervig. Aber am späten Nachmittag durfte ich das Unternehmen dann wieder verlassen, mit der Gewissheit, morgen früh „unterm Messer“ zu liegen…