Tag-Archiv für » Politik «

What else

Freitag, 8. Juni 2012 16:00

Ich bin ja ein großer Kaffeetrinker. Selbstverständlich liebe ich vor allem den Handgemachten, der, der frisch gemahlen aus dem Siebträger in die vorgewärmte Tasse fließt. Im Büro muss es allerdings schnell gehen und ohne großen Aufwand. Deswegen verwende ich dort vor allem einen Nespresso. Der ist allerdings teuer und Hochindustriell gefertigt mit viel Verpackung. Auch wenn er gut schmeckt, aber meine Vorbehalte gegen die Kaffeegroßindustrie bleiben; Wie man auch anschaulich an dem Video sehen kann…

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Hin und weg

Montag, 7. Mai 2012 20:00

Der Henninger Turm

Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie ich mit meinen Eltern immer mal wieder in den 60′ Jahren nach Frankfurt gefahren bin und wir uns anschließend in die Warteschlange zum Lift eingereit haben um dann bis auf 100m hinauf zu fahren. Was war das für ein Ausblick in 110m Höhe, über ganz Frankfurt bis zum Taunus konnte man sehen, ohne das die Sicht von anderen Hochhäuser beeinträchtigt wurde. Meistens gab es auch noch zu der Aussicht Kuchen und Kaffee im Restaurant, das sich auch noch in einer Stunde um sich selbst drehte.

Heute sehe ich ihn immer noch, jeden Tag kann ich ihn durch meine Fenster sehen, er ist ein vertrauter Anblick über die vielen Jahre geworden. Und jetzt? Jetzt wird er bald abgerissen, eines der Wahrzeichen von Frankfurt, der Henninger Turm. Geopfert auf dem Altar des schnöden Mammons, denn an seiner Stelle soll ein ähnlich aussehender „Wohnturm“ mit Eigentumswohnungen entstehen. Sehr sehr schade, und ich bin der Meinung dass dies keine gute Entscheidung unserer Stadtoberen ist. Ich werde ihn vermissen, egal, ob das neue ähnlich aussieht oder nicht.

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Gewaltig

Samstag, 15. Oktober 2011 17:00

Occupy Frankfurt Demonstration

..war es nicht wirklich, was sich hier bei strahlendem Sonnenschein vor der Europäischen Zentralbank in Frankfurt am heutigen Aktionstag von Occupy Frankfurt und Attac versammelt hatte. Meiner Schätzung nach ca. 2000 – 3000 Menschen kamen zusammen, um gegen den Turbo Kapitalismus und den Einfluss der Finanzindustrie zu protestieren. Ein wenig hatte ich den Eindruck, dass eine ganze Reihe von den Menschen, die sich hier versammelt hatten, nur wegen dem guten Wetter zusammengekommen sind. Aber dieser Eindruck wäre sicherlich falsch und ungerecht. Im übrigen werden am heutigen Tag in rund 1000 Städten der Erde ähnliche Kundgebungen abgehalten.

Es geht gegen die Banken, gegen die finanziellen Machthaber im System, es geht darum, dass Profite vor den Menschen stehen“, sagt der Sprecher der Bewegung, Wolfram Siener, bei der Kundgebung. Alexis Passadakis von Attac wirft den europäischen Regierungen vor, mit ihrer Politik die Krise noch zu verschärfen, den Sozialabbau voranzutreiben und über die Rettungspakete für die Banken die Demokratie zu schädigen. (Quelle: zdf.de)

Die ganze Kundgebung verlief ziemlich ruhig und gesittet und ich konnte gepflegt zwischen allen Beteiligten umher gehen. Jung und Alt aus den unterschiedlichen Gesellschaftsschichten, sowie wohlhabender Mittelstand, waren versammelt um der Regierung und der Finanzindustrie die Leviten zu lesen. Es war „noch“ kein Massenaufstand, aber es war ein guter Anfang in und für Deutschland und in der Welt. Weitere gesellschaftlichen Hintergründe zur Bewegung siehe [hier..»]

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Es wird Zeit

Freitag, 14. Oktober 2011 22:00

Logo der Bewegung Occupy Frankfurt

„Am 15. Oktober werden Menschen aus der ganzen Welt auf die Straßen und Plätze gehen. Von Amerika bis Asien, von Afrika bis Europa protestieren die Menschen, um ihre Rechte einzufordern und wahre Demokratie zu fordern. Es ist Zeit, dass wir uns alle einem globalen, gewaltfreien Protest anschließen!

Die herrschenden Mächte arbeiten zum Vorteil einiger Weniger und sie ignorieren den Willen der über­wiegenden Mehrheit. Diese untragbare Situation muss ein Ende haben.

Vereinigt in einer Stimme werden wir den Politikern und der Finanzelite, der sie dienen, unmissverständlich sagen: Wir sind keine „Waren“ in den Händen von Politikern und Bänkern. Es ist an uns, den Bürgern, über unsere Zukunft zu entscheiden. Wir wollen uns selbst regieren! Am 15. Oktober werden wir uns auf der Straße treffen, um den weltweiten Wandel, den wir wollen, zu beginnen. Wir werden friedlich demonstrieren, reden und organisieren, bis wir es geschafft haben.

„Es ist Zeit, uns zu vereinen. Es ist Zeit, dass sie uns zuhören! Menschen der Welt, mobilisiert euch!“

Mit diesem Aufruf versucht die Bewegung Occupy Frankfurt, die sich in einer Linie mit der Bewegung Occupy Wallstreet sieht, mehr Gerechtigkeit, Demokratie und vor allem eine Regulierung der Finanzmärkte, insbesondere des Verbots aller spekulativen Geschäfte mit Nahrung, Gesundheit und Energie zu erreichen. Die Demonstrationen von “Occupy Wallstreet” bringen in den USA protestierende Menschen auf die Straße, und es gibt starke Anzeichen dafür, dass sich die Bewegung auf die restliche Welt ausdehnen könnte. Der Kampfruf lautet “We are the 99″ – die 99 Prozent, deren Leben von dem einen Prozent der Menschen bestimmt wird, die über die Ressourcen des Landes verfügen.

Ich sympathisiere stark mit diesen Zielen, da ich den Eindruck habe, dass sich unsere Gesellschaft und die derzeitige politische Entwicklung in einer gefährlichen Schieflage zu Ungunsten der Mehrheit der Bevölkerung befindet.

Ich denke, wir müssen wieder zu nachhaltigem Wirtschaften in der real Wirtschaft kommen und die offenbar übermächtige Finanzindustrie stärker regulieren. Geschäfte zur Gewinnmaximierung mit oder über Derivaten oder Swaps schaden vielen und nutzen wenigen. Ich werde die Bewegung vorerst mit Wohlwollen beobachten und hoffen, dass sich daraus eine neue, bessere und gerechtere politische Kultur oder Wirtschaftsordnung entwickelt.

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