Beitrags-Archiv für die Kategory 'Urlaub'

Der Stern des Südens

Mittwoch, 14. September 2011 20:00

Mercedes Benz Museum, Eingangsbereich

Wieder einmal auf der Rückreise. Rückreise von einem wunderschönen und erholsamen Urlaub am Schwäbischen Meer, diesmal allerdings mit einem kleinen Rückreisehighlight in Stuttgart Untertürkheim, nämlich einem dem Besuch des Mercedes Benz Museum.  Wenn auch die Anfahrt durch Stuttgart aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens und der ungewöhnlich hohen „Blitzerdichte“ entlang der Strecke etwas beschwerlich war, so hat der Besuch dieses Museums doch für die schwierige Anreise allemal entschädigt.

Das Museum wurde am 19. Mai 2006 eröffnet und besteht aus dem neuen Mercedes-Benz Museum und dem Mercedes-Benz Center. Das Areal liegt direkt vor dem Haupttor des Mercedes-Benz-Werks Untertürkheim auf einem künstlich aufgeschütteten Hügel gegenüber der Mercedes-Benz Arena im Neckarpark. Die Architektur ist beeindruckend und besteht aus mehreren Ebenen die in Form einer Doppelhelix der DNA angelegt sind. Somit kann man ohne Unterbrechung von einer Ebene zur anderen gehen und die Ausstellungsstücke bewundern.

Mercedes Simplex 40 PS von 1902

Neben den Stücken der Anfänge der motorisierten Fortbewegung sind in jedem der insgesamt sieben „Mytenebenen“ die jeweiligen passenden Autos der Jahrzehnte ausgestellt. Begleitet werden die Exponate durch Darstellungen der wirtschaftlichen, kulturellen und politischen Rahmenbe­dingungen der jeweiligen Zeit. Das ist überaus kurzweilig, wenn man sich ein wenig für Technik und den zugehörigen Kontext interessiert. Eine Reihe der Ausstellungs­stücke sind allerdings Nachbauten, da die Originale verschollen bezw. zerstört sind. Als Laie kann man diesen Umstand aber nicht erkennen, alle ausgestellten Fahrzeuge sind bestens erhalten. Am Ende der Zeitreise stehen natürlich die aktuellsten Mercedes Fahrzeuge (von 2011), die man dann sozusagen direkt nebenan im Mercedes-Benz Center bestellen und – falls das Kleingeld reicht, gleich mitnehmen kann.

Ich habe mich allerdings mit ein paar wenigen Preziosen aus dem Museumsshop begnügt, so dass das Kleingeld durchaus noch für die Rückreise gelangt hat. Ein gelungener Abschluss für den Urlaub.

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Rundfahrt

Montag, 12. September 2011 20:00

Lindauer Hafen mit Mangenturm

Heute gehts rund, nämlich rund um den See, ca. 150 Km weit. Das schöne Wetter lockt mich runter von der Insel zu einer großen Bodensee Rundreise. Die erste Etappe führt über die Fähre von Konstanz nach Meersburg, einem (kurz-) Besuch in einem Weingut, dann weiter am nördlichen Ufer des Bodensees entlang bis nach Lindau, in den bayrischen Teil des Bodensees. Die historische Altstadt von Lindau liegt auf der gleichnamigen Insel im Bodensee und ist schon sehr sehenswert. Überaschenderweise habe ich gleich in der Innenstadt einen Parkplatz am Bahnhof gefunden, so dass dem direkten Weg zu einem Cafe am Hafen nichts im Wege stand.

Die Maximilianstrasse in Lindau

Nach dieser wichtigen Stärkung stand die Innenstadt zur Erkundung offen. Durch das bayrisch weiss-blaue Wetter war die Fußgängerzone in wunderschönes Licht getaucht und die bunt bemalten Häuser entfalteten einen ganz besonderen Charme. Schon sehr schön hier, was im Übrigen auch die vielen anderen Besucher der Stadt wohl so empfanden. Entsprechend viele davon waren da. Nach ca. einer Stunde ging es weiter in Richtung Bregenz (Österreich) und am Rhein entlang hoch in das Appenzeller Land (900 m) in der schönen Schweiz.

Die Bankgasse in Appenzell

Die Fahrt war an für sich ereignislos, allerdings hatte ich mich in Lindau und Meersburg schon ein wenig vertrödelt, somit sind wir leider zum Feierabendverkehr durch Bregenz gefahren, mit den entsprechenden Staus und Wartezeiten. Das Appenzeller Land ist immer wieder schön. Grün, saftige Wiesen und eine herrliche Luft hier oben auf ca. 800 – 900 m. Die Stadt Appenzell an sich ist ganz nett. Teils bunt bemalte Holzhäuser mit geschweiften bzw. gebrochenen Giebeln verleihen dem Ort seinen ganz besonderen Charakter, der am ursprünglichsten von den Häuserreihen in der Hauptgasse vermittelt wird. Das Produkt, dass dieses Land und die Stadt berühmt gemacht hat, nämlich den Appenzeller Käse habe ich mir natürlich direkt in einer Käserei in Appenzell gekauft (extra Würzig, der mit dem schwarzen Etikett). Die Rückfahrt in Kürze über St. Gallen und den südlichen (Schweizer-) Teil des Bodensees über Konstanz zur Insel Reichenau mit einem kurzen Stopp um dem zeitgleich stattfindeten Almabtrieb vorrang zu lassen…

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Die Wiege der Zivilisation

Samstag, 10. September 2011 20:00

Pfahlbauten in Unteruhldingen

steht möglicherweise nicht hier, aber die Anfänge der menschlichen Siedlungs geschichte lassen sich im Pfahlbaumuseum Unteruhldingen plastisch nach erleben. An vielen Orten rund um die Alpenlandschaft sind die Reste von stein – und bronzezeitlichen Siedlungen noch rudimentär erhalten. Sie datieren etwa um 4500 – 850 v. Chr. Im Museum sind detailreiche Nachbauten zu sehen und zu erleben. Das Museum in Unteruhldingen, seit 1922 am Bodensee, gehört sicherlich zu den bekanntesten Museen in dieser Richtung und beinhaltet auch eine Forschungseinrichtung und ist Weltkulturerbe.

Pfahlbauten mit Palisadenschutz

An seichten Stellen am See rammte man Pfähle ein, die aus ganzen oder gespalte nen Stämme bestanden und die typischerweise zwei zu zwei angeordnet waren. Das hatte den Vorteil, dass die damaligen Menschen vor wilden Tieren im 2 – 3m tiefen Wasser geschützt waren. Die verwendeten Pfähle waren meist nicht stärker als 15 Zentimeter, die Länge betrug je nach Höhe des Wasserstandes meist zwischen drei und fünf Meter. Oft wurden am Fuß der Pfähle schwere Steine versenkt, die für mehr Stabilität gegen Wellenschlag sorgen sollten. Die Hütten selbst waren ebenfalls aus Pfahlwerk geschaffen, von außen mit einer Lehmschicht verkleidet und mit Stroh, Rinden und Reisig bedeckt.

Seit langer Zeit war ich wieder einmal hier zu Besuch und eine gewisse Faszination erfasst mich immer wieder, wenn man erkennt, wie schwer das Leben in damaliger Zeit – auch an so einem lieblichen Ort, wie dem Bodensee – war. Von „Freizeit“ keine Rede, harte Arbeit für den Lebensunterhalt war damals angesagt. Neben der Jagd war es sehr aufwendig, die Häuser zu erstellen und zu unterhalten, ins besonders da zur damaliger Zeit kein modernes Werkzeug zur Verfügung stand, sonder sehr viel von Hand oder mit einfachen Stein- oder Bronzebeilen bewerkstelligt werden musste.

Die Backstube in einem der Häuser

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Insel Reichenau

Freitag, 9. September 2011 20:00

Gemüsefeld auf der Reichenau

Lang erstreckt sich die Insel Reichenau im Bodensee. Von weitem ist die Verbindungs­straße bereits erkennbar an der langen, von großen Pappeln eingezäumten Allee, die für den Besucher spalier zu stehen scheinen. Rechts und links ist der Damm umrahmt von endlosen, unter Naturschutz stehenden Schilflandschaften. Kaum hat man den Damm überquert, kann man ihn schon riechen, den einzigartigen Kräuterduft dieser an vielem so reichen Insel der Gärtner, Fischer und Winzer. Gewächshäuser, Weinreben und Salatfelder wechseln sich hier ab. Wunderbar bunt anzusehen sind die Felder des „Reichenauer Blüten­sommers“, einer exklusiven Zusammenstellung der beliebtesten Sommerblumen, die das ganze Jahr nacheinander abblühend für eine wunderschöne Blumenpracht sorgen.

Für einen Stadtmenschen wirklich beeindruckend sind die vielen kleinen Verkaufs­stände mit Obst und Gemüse, das hier frisch vom Feld geerntet, sofort an den Endverbraucher verkauft wird. Die Auswahl ist riesengroß und die Qualität erstklassig – kaum zu glauben, dass frischer Salat und Gemüse so zart ist, so gut schmeckt und das für ganz kleines Geld. Die Stände haben bis in die Abend­stunden geöffnet und sind quasi der Supermarktersatz. Brot und Backwaren werden ebenfalls in vielfältigen Variationen angeboten und sollten unbedingt ausprobiert werden, denn sie schmecken herrlich lecker und sind garantiert eine Sünde wert.

Das vielfältige Angebot an saisonal frischen Produkten bietet eine Lebensqualität, die für einen Stadtmenschen sehr beeindruckend ist. In der „Frankfurter Kleinmarkthalle“ sind diese Produkte um ein vielfaches teurer. Leider!

Beeindruckend und unbedingt einen Besuch wert ist das Benediktinerkloster auf der Reichenau, das im Jahr 2000 in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen wurde. Dieter hat darüber in seinem Blog bereits berichtet.

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Am schwäbischen Meer

Donnerstag, 8. September 2011 18:00

Der Bodensee

Besser gesagt: am Bodensee. Es hat mich wieder einmal hierher verschlagen, in die grüne liebliche Landschaft des Bodenseeraums zur Insel Reichenau in das bekannte Hotel. Es ist schon ein starker Gegensatz zu dem hek­tischen Treiben Frankfurts und der ruhigen und freund­lichen Gegend hier. Gut zur Erholung.

Natürlich war in diesem Rahmen auch wieder einmal ein Besuch in Konstanz mit diversen „Shoppingerlebnisse“ angesagt. Ich gehe an für sich sehr gerne hier einkaufen, weil zum einen hier einige meiner Lieblingsgeschäfte sind und zum anderen weil es hier sehr viele Individualgeschäfte gibt, die man sonst vergeblich in den Großstädten sucht, von den sehr schönen Kaffees hier einmal ganz abgesehen.
Da ich das letzte mal im April hier war, konnte ich so gar nicht die überaus frischen Produkte der Reichenau bewundern. Es ist schon ein Gaumen und Augenfest die frischen und direkt geernteten Salate, das Obst und was die kleine Insel sonst noch so hergibt zu genießen. Ein toller Anblick für mich als Städter, wenn man einmal ein ganzes Feld von Petersilie oder die an jeder Ecke stehenden Blumenwiesen bewundern kann.

Blumenpracht auf der Reichenau

Den Zeitpunkt meines Urlaubs hatte ich diesmal genau über das Wochenende eines der bedeutenden Events im Herbst (immer am 2. Wochenende im September) am Bodensee gelegt, daher war es naheliegend diese Event, nämlich das Bodensee Weinfest in Meersburg zu besuchen. Die Altstadtkulisse in Meersburg in der Oberstadt am neuen Schloss mit den romantischen Gassen und wunderschönen Häuser ist der ideale Ort, den Wein vom Bodensee und Spezialitäten der Meersburger Bäcker, Metzger und Fischer zu verkosten. Hier wird ein buntes Programm von Freitag bis Sonntag geboten. Allerdings war es bedingt durch das angenehme Wetter sehr voll und ein Durchkommen durch die Menschenmassen nur schwerlich möglich. Trotzdem ein wunderbarer Abend.

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alles hat ein Ende

Mittwoch, 15. September 2010 20:00

so auch dieser Urlaub, wie immer viel zu schnell und natürlich war er auch wie immer  erheblich zu kurz. Im Gegensatz zur letzten Rückfahrt im September 2009, hatte ich diesmal freie (Auto)-Bahn. Kein Stau, keine größere Behinderung, sondern schönes Wetter und angenehme Fahrt. Ein paar Zahlen für den Statistiker in mir:

  • Entfernung 569 Km
  • Baustellen: einige, insgesamt 38 Km, entspricht ca. 6,7 % der Strecke
  • Gesamt gefahrene Strecken: 1.340 Km
  • Kosten: zu viel…

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reinster Luxus

Dienstag, 14. September 2010 15:00

ist es für mich in Timmendorfer Strand selbst bei schlechtem Wetter stundenlang im Café zu sitzen, zu lesen oder einfach die vielen Gäste an mir vorbei flanieren zu lassen. Da es hier auch einen Telekom Hotspot in nächster Nachbarschaft gibt, kann ich natürlich auch ausgiebigst im Web surfen und dabei den Rest der Welt um mich herum vergessen, bis auf den regelmäßig aktualisierten Latte Macchiato, der wohltuend vor sich hin dampft. Es kann so schön sein, im Urlaub…

Volksbank Lübeck mit interessantem Produktportfolio

Trotz des schönen Müßigganges bleibt noch Zeit für ein wenig Kultur. So wie in diesem Falle ein Besuch in Lübeck mit seinen wunderschönen alten Bauwerken, Gassen und Thomas Mann, der neben dem obligatorischen Marzipan (in Form der Fa. Niederegger), allgegenwärtig erscheint. Ist mir doch genau in jener Stadt die dort ansässige Volksbank aufgefallen. Ich fand es schon überaus bemerkens- und vor allem nachahmenswert, dass die Volksbank Lübeck mit ihrem neuen Produktportfolio so einen überregionalen Erfolg vorweisen kann. Da kann ich nur noch sagen: Respekt.

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